Der 1:0-Sieg gegen den 1. FC Saarbrücken war „extrem wichtig“ für Christoph Dabrowski. Das sagte der Trainer von Rot-Weiss Essen in einem Interview bei der WAZ. „Für uns war es wichtig, über dem Strich zu bleiben und Anschluss ans Mittelfeld zu haben“, ergänzte der 44-jährige Trainer.
Er hatte die Hoffnung, dass RWE so auftritt wie in den Heimspielen gegen den FC Ingolstadt (2:2) und gegen Erzgebirge Aue (2:1): mutig und leidenschaftlich. „Das ist uns gelungen“, so Dabrowski. „Meine Mannschaft wirkt druckresistent.“ Dabrowski sprach zudem über den Saisonstart von Rot-Weiss Essen in der 3. Liga. Nach neun Spieltagen liegt der Aufsteiger mit neun Punkten auf dem 15. Tabellenplatz. Die Essener haben sich stabilisiert, nachdem sie gerade zu Saisonbeginn klare Niederlagen kassierten.
„In Dortmund hätten wir einen Punkt holen können, Ingolstadt tat weh – das hätten zwei Punkte mehr sein können“, sagte Dabrowski. Neun Zähler: für ihn eine ausbaufähige Bilanz. „Ich habe aber in jedem Spiel gesehen, dass die Jungs große Bereitschaft und großen Willen gezeigt haben. Wir mussten Lehrgeld bezahlen, das sah man in der Fehlerquote.“
In den jüngsten Partien sei die Entwicklung der Mannschaft aber in die richtige Richtung gegangen. Hier sei Dabrowski als Moderator in der Kabine gefragt gewesen. „Das ist ein großer Bestandteil meines Jobs“, erklärte der 217-malige Bundesliga-Spieler. „Es geht darum, den Jungs Glauben zu geben. Und den Jungs, die hintendran sind, zu zeigen, dass sie gebraucht werden.“
In dem Interview äußerte sich Dabrowski zudem über die Verpflichtungen von Clemens Fandrich, Andreas Wiegel, Felix Götze und Luca Wollschläger sowie die Formschwäche von Daniel Heber, Isaiah Young und Sandro Plechaty – und er beantwortete die Frage, ob RWE aus seiner Sicht die Aufstiegsmannschaft überschätzt hat.